Preikestolen Juni 2019

Am 13. Juni 2019 ging es für uns hoch auf den Preikestolen. Mit einem Hund an der Leine sicherlich keine leichte Aufgabe.

Beschreibung aus einem Wanderführer: ( Die Wanderung zum Preikestolen dauert insgesamt vier Stunden. Die gesamte Strecke ist acht Kilometer lang. Auf der Tour überwinden Sie einen Höhenunterschied von rund 500 Metern. Einige Etappen sind steil. Die Wanderung ist von mittlerem Schwierigkeitsgrad. Bevor man sich an diese Tour heranwagt, empfiehlt sich, über Wandererfahrungen durch raues Gelände zu verfügen ).


Heute ist dann der Tag, um den Preikestolen zu erwandern. Um 06.45 Uhr klingelt der Wecker und um 8.00 Uhr fährt der Bus vom Campingplatz zum Startplatz der Wanderung am Preikestolen Parkplatz. Wir kommen dort um 08.10 Uhr an, noch ist der Parkplatz fast leer, und wir machen uns voll bepackt mit Rucksack, Kameraausrüstung und Hund an der Leine an den Aufstieg.

Die ersten Meter laufen sich noch angenehm, das wird sich aber schnell ändern. Teilweise richtig steile Felstreppen, dann wieder mal leichte Wege, immer im Wechsel. Mit einem großen Hund an der Leine ist das echt abenteuerlich und ich würde es mit Hund nicht nochmal machen. Es ist für Mensch und Hund kein Vergnügen.Des öfteren müssen wir eine kleine Pause einlegen, da der Hund und ich um die Wette hecheln.

Richtig spannend werden für mich die letzten 200 Meter bis zum Plateau sein. Eigentlich will ich wegen meiner Höhenangst hier mit unserem Hund abbrechen. Inga geht das letzte Stück erst mal alleine weiter nach oben. Nach einer kurzen Weile und einigem Angstschweiß ringe ich mich doch dazu durch, die letzten 200 Meter zu gehen. Der restliche Weg ist teilweise nur 1,50 bis 3 Meter breit und es geht einfach nur steil nach unten.

Dann endlich nach gut 3 Stunden Wandern oder fast schon Bergsteigen ist es ein großartiges Gefühl, dort oben zu stehen und der Ausblick entschädigt für alle Strapazen. Wir setzen uns auf das Plateau und stärken uns erstmal, machen reihenweise Bilder, und genießen einfach den sensationellen Ausblick.

Unsere Sachen müssen wir zeitweise gut festhalten, da es hier oben wirklich sehr windig ist.

Unten müssen mittlerweile wohl dutzende Busse angekommen sein, denn es strömen immer mehr Menschen nach oben. Langsam wird es uns zu voll hier oben, und wir machen uns auf den Rückweg gegen die heraufströmenden Menschen.

Es ist kein Vergnügen mit einem Hund an der Leine, der bergab zieht, das geht ganz schön auf die Kniegelenke. Erschöpft unten angekommen, sind wir richtig glücklich und stolz, es gemacht zu haben. Jetzt sind wir wieder am Campingplatz frisch geduscht und wir merken einfach jeden Muskel. Auch der Hund ist einfach nur erschossen. Morgen geht es weiter zum nächsten Abenteuer.