Der Vildmarksvägen

Eine Etappe unserer Schwedenreise 2020 sollte der Vildmarksvägen werden.

Wer Lust auf unberührte Natur, Ruhe und Einsamkeit hat, der ist auf dem Vildmarksvägen genau richtig unterwegs. Hier könnt ihr nämlich genau diese Dinge finden.

Der Vildmarksvägen führt euch auf einer Strecke von etwa 500 Kilometern vom nördlichen Jämtland ins südliche Lappland mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die wir nicht alle ansteuern können, denn dafür wäre unser Urlaub wohl zu kurz und wir wollen ja noch andere schöne Ecken in Schweden entdecken.

Für uns begann die Strecke in Strömsund und endete in Vilhelmina. Strömsund hat übrigens den größten Bärenbestand der Welt, mit ein wenig Glück bekommt ihr also vielleicht einen Bären zu Gesicht.

Am Anfang der Strecke ist die Route eher unspektakulär, was sich aber schon nach wenigen Kilometern recht schnell ändert. Ihr fahrt durch wunderschöne Wälder, vorbei an rauschenden Wasserfällen und wunderschönen Seen und habt Ausblicke auf die höchsten Berggipfel des südlichen Lapplands.

Ihr seid auf der Strecke so nah an der Natur, dass ihr fast nicht mal aus dem Auto aussteigen müsst. Aber Aussteigen lohnt sich auf jeden Fall, denn nur ein paar Meter abseits der Straße seid ihr schon mitten in der wilden Natur Schwedens. 3 Nächte haben wir uns irgendwo abseits der Straße einen Platz zum Übernachten gesucht, und es war einfach toll, mitten in der Natur zu sein.

Wir standen immer alleine irgendwo am Wasser, hatten eine Feuerstelle und haben es uns mit einem Lagerfeuer gemütlich gemacht.

Ein Höhepunkt der Tour war die Fahrt über den Stekenjok Pass. Diese Passstraße mit dem höchstgelegen Punkt auf 876 Meter über den Meeresspiegel ist wirklich beeindruckend. Dieser Teil der Strecke öffnet immer zum schwedischen Nationalfeiertag am 6. Juni eines Jahres und ist dann bis zum 15. Oktober geöffnet. Und wer den Pass einmal gefahren ist, weiß auch warum.

Nach Aussagen eines Campingplatz- Besitzers, wo wir die letzte Nacht verbracht haben, waren es in diesem Jahr dort bis zu 14 Metern Schneehöhe. Für uns einfach unvorstellbar. Auf jeden Fall können wir am Ende dieser Etappe sagen: "Es hat sich absolut gelohnt".